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13.03.20 –
Die anstehende Planung für die Modernisierung des Jahnsportparkes in Prenzlauer Berg muss ohne Kahlschlag des Baumbestandes erfolgen. Eine Machbarkeitsstudie von 2014 sah vor, dass bis zu 240 Bäume in dem Parkgelände gefällt werden sollen. Das geht so nicht.
Ich setze mich dafür ein, dass bei der Planung dringend der vorhandene Baumbestand berücksichtigt wird. Neue Gebäude müssen nach den Bäumen ausgerichtet werden, nicht umgekehrt. Insbesondere großkronige Bäume, die in Hitzeperioden Verdunstungskälte produzieren und Schatten spenden, müssen erhalten bleiben. Falls doch einzelne Bäume gefällt werden müssen, sind sie gleichwertig zu ersetzen, das heißt gleiches Kronenvolumen und gleiche Wuchshöhe. Berlin hat die Klimanotlage erklärt: Deshalb brauchen wir im Jahnsportpark hohe Bäume für heiße Sommer.
Gegen die geplanten Baumfällungen erhob sich in den letzten Wochen berechtigter Protest. Von diesen Plänen ist der Senat jetzt abgerückt. Er geht nun davon aus, dass eine deutlich geringere Anzahl Bäume betroffen sein wird. Auch möchte er nun bei der Neugestaltung des Sportparks auf den Erhalt der Grünanlagen ein besonderes Augenmerk richten. Das ist sehr zu begrüßen. Ebenso wie die Absicht, die Fassaden und Dächer zu begrünen und mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
Wir werden im Abgeordnetenhaus darauf achten, dass die Absichtserklärungen in konkrete Planungen münden. Es gilt, nicht nur dem Klimawandel entgegenzutreten, sondern auch die Stadt von morgen den Folgen des Klimawandels anzupassen.
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Aktuelles | Baupolitik | Klimaschutz | Pankow