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24.10.23 –
In der Nordendstraße steht ein interessantes Holzbauprojekt kurz vor der Fertigstellung.
Der Holzhybridbau ist ein neues Wohnprojekt für Menschen mit Assistenzbedarf.
Bauherr ist der Sozialdienst katholischer Frauen. Der Verein wurde vor 124 Jahren gegründet zur Unterstützung von Frauen, Mädchen und Kindern in schwierigen Lebenslagen.
Der Neubau bietet Platz für 22 Menschen mit Betreuungsbedarf, die dort dauerhaft wohnen werden und einem Beschäftigungs- und Förderbereich für Tagesgäste im Erdgeschoß.
Die Architekten, Modersohn und Freiesleben, haben dazu ein Haus entworfen, das keinen Aufbewahrungscharakter hat, sondern wohnen auch als Paar oder kleine Gruppe ermöglicht.
Die Bauweise in Holz und mit moderner Energieversorgung, also ohne fossile Brennstoffe, war vom Bauherrn ausdrücklich gewünscht.
Insgesamt keine leichte Aufgabe durch die vielen besonderen Anforderungen für betreutes Wohnen. Die Vorschriften fordern geräumige Verkehrsflächen, ein Bad für jeden Bewohner und einen Schallschutz, der mehrere Lagen Dämmung notwendig macht.
Erdgeschoss und Keller des Gebäudes sind aus Beton, die drei Stockwerke darüber aus Holz-Modulen. Die Fassade ist ebenfalls aus Holz. Die aus Brandschutzgrünen geforderte Unterbrechung der Fassade dient gleichzeitig als Sonnenschutz. Zur Energieversorgung gibt es eine Solaranlage auf dem Dach und eine Geothermieanlage.
Ich bedanke mich bei Frau Freiesleben und Frau Brandt für die Besichtigung der Baustelle.
rotgefärbte Holzfassade mit Zementschürzen
mit Frau Freiesleben (Architektin) und Frau Brandt (SKF)
Schläuche für die Fußbodenheizung
Bohrung für Geothermie
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