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11.02.22 –
Es ist nicht nachvollziehbar, dass 21 Bäume auf einen Schlag nicht mehr standsicher sein sollen. Ich fordere, dass ein unabhängiger, vereidigter Sachverständiger die Bäume begutachtet und dass diese Gutachten unverzüglich veröffentlicht werden. Vorher dürfen keine Bäume gefällt werden, die noch standsicher sind. Ersatzpflanzungen müssen durch ihre Schattenwirkung dazu beitragen, dass künftige Hitzesommer für die Anwohnerschaft erträglich bleiben. Die vom Bezirk vorgesehenen schmalkronigen Baumsorten leisten diesen Beitrag nicht. Pflegeintensive schattenspendende Bäume zu fällen und durch pflegearme ´Bonsai` zu ersetzen, widerspricht allen Bemühungen, den Bezirk an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Axel Lüssow, Sprecher für Klimaanpassung, Umwelt und Natur der Pankower Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen erklärt: „Wir fordern die Einhaltung des BVV-Beschlusses, wonach Baumgutachten veröffentlicht werden müssen und werden die angekündigten Fällungen kritisch begleiten, um Transparenz herzustellen. Erst im Ausschuss wurde auf meine Nachfrage überhaupt bestätigt, dass es ein Gutachten gibt – in der Pressemitteilung fehlte diese Angabe, und so konnte niemand überhaupt auf den Gedanken kommen, auf Basis des BVV-Beschlusses Einsicht zu nehmen.”
Die Pankower Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Anders-Granitzki (CDU), will in der Seelower Straße in Prenzlauer Berg 21 Weiden fällen lassen. Diese seien nicht mehr standsicher, Pflegemaßnahmen seien unmöglich. Anders als von der Pankower BVV im Mai 2020 beschlossen, bleibt sie die Veröffentlichung des Gutachtens schuldig, mit dem diese Einschätzung nachvollzogen werden kann. Bereits in der Vergangenheit musste das Pankower Grünflächenamt Fällabsichten zurückstellen, weil fachliche Zweifel an amtsinternen nichtöffentlichen Gutachten nicht vereidigter Sachverständiger im Raum standen.
Der BVV-Beschluss „Transparenz bei Baumgutachten”:
Mit Julia Schneider, MdA und Axel Lüssow, BVV-Pankow in der Seelower Str.
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