Hilfe zur Selbsthilfe - Genossenschaftliches Wohnen für Geflüchtete

13.11.19 – von Andreas Otto –

Informationsveranstaltung am Mi, 13.11.2019


In Weißensee entsteht derzeit eine der größten Holzbausiedlungen Berlins, das „Quartier Wir“. Die Baugenossenschaft BeGeno16 legt dabei größten Wert auf eine sozial und kulturell gemischte Bewohnerschaft. Deshalb stellt sie auch sechs Wohnungen für Geflüchtete zur Verfügung. Durch eine Kooperation mit XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V. soll so geflüchteten Menschen der Zugang zu Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten in genossenschaftlichen Projekten ermöglicht werden.

Ich unterstütze das Projekt und lade Nachbarschaft und Stadtgesellschaft dazu ein, sich über das Projekt zu informieren. Während der Informationsveranstaltung wird Bea Fünfrocken (XENION) das Projekt vorstellen und zukünftige Bewohner*innen werden erzählen. Gesucht sind Menschen, die das Projekt durch eine Art Kleinkredit oder eine langfristige Zustiftung finanziell unterstützen möchten.

Wann: Mittwoch den 13. November um 19:00 Uhr
Wo: Pfarrsaal Kath Kirchengemeinde Heilige Familie - Wichertstraße 22 - 10439 Berlin-Prenzlauer Berg

Schon 2018 haben XENION und die Baugenossenschaft BeGeno16 eine Zusammenarbeit begonnen, die sich die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Geflüchtete in sozial integrativen genossenschaftlichen Gemeinschaftswohnprojekten zum Ziel gesetzt hat. Die erste Umsetzung erfolgt 2019 im „Quartier Wir“ in Weißensee. Das „Quartier Wir“ an der Piesporter Straße wird eine der größten Holzsiedlungen Berlins, die ihren zukünftigen Bewohner*innen mit einem KfW 40-Standard eine umweltbewusste Wohnumgebung schaffen wird. Insgesamt stellt die BeGeno16 XENION exklusive Belegungsanwartschaften für 6 Wohnungen für Geflüchtete bereit, die durch den Ankauf von Genossenschaftsbeteiligungen aktiviert werden können. Die Kooperation zwischen XENION und der BeGeno16 definiert sich also darüber, dass die BeGeno16 die Wohnungen baut und für sozialverträgliche Mieten zur Verfügung stellt, während XENION die notwendigen Gelder für Genossenschaftsbeteiligungen einwirbt. Um die für XENION nötigen Genossenschaftsbeteiligungen zu finanzieren wirbt XENION zum einen um Unterstützer*innen, die durch Zeichnung von Genossenschaftsanteilen Wohnungspatenschaften übernehmen. Zum anderen kooperiert XENION mit der Stiftung trias um Spendengelder für das Anliegen einwerben zu können. Gemeinsam wurde das Sondervermögen „ANKOMMEN UND BLEIBEN - Wohnungen für Geflüchtete“ in der Stiftung trias geschaffen, das aktuell - aber auch in der Zukunft - zweckgebunden Wohnraum für Geflüchtete in genossenschaftlichen Wohnprojekten sichern wird. Die Stiftung trias unterstützt dabei als Expertin in Fragen von Wohnen und Bauen. Die Kooperation zwischen XENION und der Stiftung trias stützt sich auf das gemeinsame Sondervermögen, das innerhalb der Stiftung trias liegt und für das XENION um Zustiftungen wirbt. Die Gelder werden gemäß der vertraglichen Vereinbarung, in von XENION genannten inklusiven Gemeinschaftsprojekten für Wohnungen für geflüchtete investiert. Gemeinsam versuchen XENION, die BeGeno16 und die Stiftung trias, durch die vereinte Expertise Wohnraum für Geflüchtete in einem frei finanzierten Bauprojekt zu schaffen. Dabei kommt XENION die Expertise in der Arbeit mit Geflüchteten, der BeGeno16 im Bau genossenschaftlicher Gemeinschaftswohnprojekte und der Stiftung trias in der Finanzierung und Entwicklung solcher Projekte zu. Darüber hinaus schafft die Zusammenarbeit Sicherheit für Investor*innen und Bewohner*innen.

 

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