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17.02.22 –
Es ist ein Streit darüber entstanden, ob der Senat bewusst "nur" im Ostteil der Stadt baut und dabei die Vorteile des §34 BauGB nutzt.
Ich habe dazu eine Anfrage gemacht. Für die landeseigenen Wohnungsunternhemen sind folgende Zahlen für die Wohnungsbautätigkeit in Ost und West in der letzten Legislatur ersichtlich:
Fertig gestellte Wohnungen von 2016 bis 30.09.2021
Lichtenberg | 4466 |
Marzahn-Hellersdorf | 3929 |
Treptow-Köpenick | 3107 |
Spandau | 2411 |
Pankow | 1571 |
Mitte | 1171 |
Reinickendorf | 929 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 763 |
Tempelhof-Schöneberg | 524 |
Neukölln | 490 |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 96 |
Steglitz-Zehlendorf | 0 |
In Planung befindliche bzw.angedachten Neubauvorhaben
Lichtenberg | 10046 |
Pankow | 8112 |
Marzahn-Hellersdorf | 7380 |
Treptow-Köpenick | 7026 |
Spandau | 4485 |
Neukölln | 3279 |
Mitte | 2845 (davon in Mitte 62 und Gesundbrunnen, Moabit, Tiergarten, Wedding 2783) |
Reinickendorf | 2610 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 2171 (davon in Alt-Stralau und Friedrichshain 981 und in Kreuzberg 1190) |
Tempelhof-Schöneberg | 1670 |
Steglitz-Zehlendorf | 1254 |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 690 |
In den Westbezirken wurden in den letzten fünf Jahren deutlich weniger Wohnungen errichtet als im Ostteil Berlins. Dort besteht Nachholbedarf, der Westen muss aufholen. Gleichzeitig sind aber auch in den Ostbezirken neue Quartiere geplant. Nicht zuletzt, weil gerade Menschen mit wenig Einkommen auch in Pankow oder Lichtenberg schwer eine Wohnung finden und Angebote dringend benötigen.
Die Koalition möchte die Aufstellung von Bebauungsplänen als Regelinstrument etablieren. Dabei soll insbesondere das neue Instrument des sektoralen Bebauungsplanes für Wohngebiete zum Einsatz kommen. Bei kleineren Vorhaben der Landesgesellschaften soll mehr aufgestockt und weniger versiegelt werden. Beteiligung und gemeinsame Lösungen mit der Anwohnerschaft sind dabei Programm.
Die schriftliche Anfrage ist hier: "Baut der Senat nur im Osten?"
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