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19.06.24 –
Wir brauchen in Berlin eine klimagerechte Transformation UND neuen Wohnraum. Es muss neu gebaut werden. Gleichzeitig wollen wir weniger Neuversiegelung und weniger CO2. Es muss also vermehrt umgebaut, statt neu gebaut werden. In unserem Fachgespräch wollen wir die Frage klären, ob sich unter dem Begriff „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ ein möglicher Lösungsansatz für eine neue Umbaukultur etablieren lässt?
Berlin ist geprägt einer bunten Mischung an Gebäuden und Baustilen. Zum Erhalt der Gebäude kommt der Denkmalschutz nur für wenige Gebäude in Betracht. In der Vergangenheit diente das zudem auch eher der Verhinderung von Anpassungen an den Klimawandel. In unserem Fachgespräch ging es um die Frage, ob eine Einordnung als besonders erhaltenswerte Bausubstanz weiterführen kann.
zu einer klimagerechten Stadt.
In dem Fachgespräch heute ging es zunächst um eine Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse und um folgende Fragen:
· Wie klar ist der Begriff überhaupt und wo spielt die Einordnung als „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ in der Praxis bisher eine Rolle?
· Wie gehen die Bezirke mit dem Thema um?
· Wie läuft der Erhalt von Kastendoppelfenstern und was können wir daraus lernen?
· Wie kann die Einordnung als „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ bei den Themen Materialkreisläufe und Neue Umbaukultur nutzbar gemacht werden?
· Kann damit die Transformation zu einer klimagerechten Stadt unterstützt werden ohne mit mehr Bürokratie zu verkomplizieren?
· Wie könnten Mieter*innen und Eigentümer*innen von einer Einordnung profitieren?
Teilnehmer*innen
Theresa Keilhacker*ist Architektin und seit 2021 Präsidentin der Architektenkammer Berlin
Nils Scheffler*ist Stadtplaner und DGNB-Auditor für nachhaltige Stadtquartiere, Mit-Autor der Studie „Besonders erhaltenswerte Bausubstanz in Berlin“
Peter Schrage-Aden*ist unter anderem Diplom-Ingenieur für Umwelt- und Verfahrenstechnik, ehemaliger Klimaschutzbeauftragter in Steglitz-Zehlendorf und und Vorsitzender im Aktionskreis Energie e.V
Korinna Stephan*ist Diplom-Ökonomin. Seit 2021 ist sie Bezirksstadträtin in Reinickendorf und trägt die Verantwortung für Stadtentwicklung, Straßen- und Grünflächen sowie Umwelt- und Naturschutz.
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