Termin im ehemaligen Polizeigefängnis Keibelstraße

26.04.24 – von Andreas Otto –

Die Untersuchungshaftanstalt Keibelstraße war, mitten im Stadtzentrum, von 1951 bis 1990 als Gefängnis in Betrieb. Hier wurden Menschen wegen krimineller Delikte, aber auch im Rahmen politischer Verfolgung inhaftiert. Deshalb steht die Keibelstraße auch als Symbol für staatliche Repression und Willkür in der DDR.

Seit den 1990er Jahren diente die Haftanstalt verschiedentlich als Filmkulisse. Seit 2019 kann man den im ersten Obergeschoss der achtgeschössigen Anlage untergebrachten Lernort besuchen.

Der Lernort wird durch die Bildungsverwaltung finanziert. Das Gefängnis ist inzwischen in Verantwortung der Kulturverwaltung.

Die gesamte Anlage und der Lernort sind seit Jahren nur für angemeldte Besuchergruppen geöffnet.

Unser Ziel als Fraktion ist es, das ehemalige Gefängnis als Gedenk- und Bildungsort zu entwickeln und vor allem der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu ist aktuell auch ein neuerlicher Antrag (vier-Fraktionen-Initiative) im Geschäftsgang des AGH.

Der Ort gibt wichtige Einblicke in das Rechts- und Herrschaftssystem der DDR.

Zusammen mit mit unserem Bildungspolitischen Sprecher, Louis Krüger waren ich zu einem Besuch in der Keibelstraße.

Wir erhielten eine Führung zur Geschichte des Ortes und durch die interaktive Ausstellung.


Ich bedanke mich bei Birgit Marzinka (Leiterin "Lernort Keibelstraße") und Stefan Donth (Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen) für die Führung durch den Ort.


im Innenhof des ehemaligen Polizeigefängnisses


Birgit Marzinka stellt uns den Lernort vor


für Filmaufnahmen wurde alles grau gestrichen


die Zellen sind Bestandteil des interaktiven Konzepts des Lernorts

 

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