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25.09.24 –
Die Volksinitiative „Bauwende“ wurde von der Gruppe „Klimaneustart Berlin“, die bereits das Volksbegehren „Berlin 2030 Klimaneutral“ organisiert hat, initiiert. Ziel ist es, nachhaltige Baupraktiken zu etablieren, um CO₂-Emissionen zu reduzieren.
Die Initiative hat sechs Kernforderungen:
Es soll ein Bestandsregister erstellt werden, dass leerstehende und nutzbare Gebäude digital erfasst. Vor einem Abriss soll verpflichtend geprüft werden, ob ein Gebäude noch genutzt werden kann. Leerstand soll sanktioniert und nicht nutzbarer Neubau unterbunden werden. Wenn öffentlichen Gebäuden und Flächen leer stehen, sollen diese ungenutzt werden, um weniger Flächen neu zu versiegeln. Für Neubau und Sanierung sollen CO2-Budgets eingeführt werden. Neue Quartiere sollen integrativ entwickelt werden, das heißt Wohnen, Arbeiten, Infrastruktur, Energieversorgung und Klima zusammen gedacht werden.
Einige dieser Forderungen finden sich auch in unserem Wahlprogramm zur Wiederholungswahl 2023.
Bündnisgrüne Politik setzt sich ein für ökologisches, klimaneutrales und kreislauffähiges Bauen. Wir fordern den Einsatz ökologischer, energieeffizienter und recyclingfähige Dämm- und Baustoffe wie Hanf, Stroh, Holz, Kalk, Lehm für Neubau und Sanierung. Serielle Sanierung soll auf Grundlage digitaler Planungsprozesse vorangebracht werden. Baustoffrecycling und Kreislaufwirtschaft sollen in der Bauwirtschaft zum Standard werden. Tier- und Artenschutz soll im Städtebau verankert werden. Wir wollen Anreize schaffen zur Vermeidung von Versiegelung und für Entsiegelungsmaßnahmen, um die Flächenversiegelung bis 2030 auf Nettonull zu reduzieren. Unser Ziel ist ebenfalls eine integrative, soziale und ökologische Stadtentwicklung mit einem gemeinwohlorientierten Wohnungsmarkt. Nach Wiener Vorbild streben wir an, dass mindestens 50 Prozent des Wohnraums im Besitz gemeinwohlorientierter Eigentümer ist.
Ich finde die Inititative deshalb unterstützenswert und lade Sie herzlich ein, sich zu engagieren!
Kategorie
Aktuelles | Baupolitik | Klimaschutz